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Vom Bauernsohn zum Professor

Der erste Sohn aus Linden, der namentlich Eingang in die Geschichtsbücher fand, war Johann Hasler. Er wurde 1548 in Schönthal geboren und erwies sich schon in sehr jungen Jahren als ausserordentlich intelligenter Knabe. Innerhalb von drei Tagen lernte er beispielsweise von einem alten Mann das Schreiben. Das kam dem Oberherrn Niklaus von Diessbach zu Ohren und er nahm den begabten Bauernsohn unter seine Fittiche. So konnte Johann Hasler in der Stadt die Schule besuchen und später in Heidelberg und Leipzig Theologie und Philosophie studieren. 1582 war er Stadtarzt in Bern und Professor der Künste. Wegen antitrinitarischer Gesinnung (glaubte nicht an die Heilige Dreieinigkeit) verfolgt, verliess er später seine Heimat und zog nach Littauen, von wo keine Nachrichten mehr in die Heimat kamen.